Widerstand gegen den Schmerz
Widerstand gegen den Schmerz – warum es sich nicht lohnt,
Die meisten Menschen, die an Schmerzen leiden, wollen diese so rasch wie möglich loswerden. Bei Zahnschmerzen geht man zum Zahnarzt, bekommt eine Spritze, die Behandlung wird durchgeführt, und danach ist die Sache erledigt.
Was aber passiert, wenn wir Schmerzen haben, aber es liegt keine Verletzung oder keine Krankheit vor? Kein sichtlicher Grund, der als Ursache auszumachen ist? In so einem Fall spricht man von chronischen oder endogenen Schmerzen, und nichts hilft so richtig, um sie zu lindern. Das ist der Moment, in dem viele Betroffene in den Kampfmodus übergehen. Der Schmerz wird als Feind betrachtet, den es zu besiegen gilt. Doch leider ist das der schlechteste Ansatz überhaupt. Anstatt Widerstand zu entwickeln, geht es darum, einen anderen Umgang mit dem Schmerz zu finden. Lösungen dafür bietet die Biokinematik. Die geht davon aus, dass Schmerz und Diagnose nicht zwingend miteinander verknüpft sind und die schmerzende Stelle oft die gesündeste im Körper ist.
Schmerz ist nichts anderes als ein Warnsystem, das uns darauf hinweist, dass etwas im Körper nicht einwandfrei funktioniert. In der Biokinematik spielt das Fasziensystem eine entscheidende Rolle. Man kann sich das wie einen Neoprenanzug vorstellen, der den gesamten Körper umhüllt und dafür sorgt, dass Knochen und Muskeln an Ort und Stelle bleiben. Bei jeder Bewegung, die wir machen, muss dieser Neoprenanzug überall nachgeben. Gibt es aber irgendwo im Körper eine Verletzung oder eine Disbalance, kann der Anzug respektive das Fasziensystem nicht genügend nachgeben. Im schlimmsten Fall würde das zu Rissen führen, was gravierende Folgen hätte. Damit es nicht so weit kommt, sendet der Körper Warnsignale in Form von Schmerz aus, damit wir die Bewegung erst gar nicht ausführen.
In meinen Schmerz-Coachings spielt die Biokinematik eine wesentliche Rolle, denn im ersten Schritt zu einem schmerzfreien Leben geht es darum, ein neues Verständnis für Schmerz zu schaffen. Oder anders gesagt: Schmerz-Therapie beginnt im Kopf. Indem ich meinen Patienten Zusammenhänge erkläre und aufzeige, wie ihr Körper funktioniert, erlangen sie ein neues Bewusstsein sich selbst gegenüber. Unterstützend dazu erhält jeder Patient ein individuelles Übungsprogramm, abgestimmt auf seine Situation. Diese Übungen, die auf den Erkenntnissen der Biokinematik aufbauen, reduzieren nicht nur den Schmerz, sondern führen zu einem völlig neuen Körpergefühl. Dadurch bekommen meine Patienten wieder Freude an der Bewegung, und das ist ein wesentlicher Bestandteil der Schmerz-Therapie.
Widerstand gegen den Schmerz ist also nicht zielführend. Achte stattdessen auf diese Warnsignale, frage dich, was dir dein Körper damit sagen will und analysiere deine Bewegungen. Oder noch besser, lasse sie von Spezialisten analysieren.
Wenn du unter Schmerzen leidest und dafür keine Ursache findest, dann ist es an der Zeit für eine neue Betrachtungsweise. Gerne nehme ich mir die Zeit, um dich und deine Schmerz-Situation kennenzulernen. Am besten buchst du dafür ein kostenloses Erstgespräch. Ich freue mich auf dich!
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